Episode 13 - der 17. November


Kambrische Explosion


      

Heute ist ein ganz besonderer Tag. In der Nacht zum 18. November entwickeln sich innerhalb weniger Stunden sämtliche heute noch vorhandenen Tierstämme inkl. der Vorläufer der Wirbeltiere. Bis Silvester wird nichts wesentlich Neues hinzukommen sondern nur vorhandenes modifiziert. Über die Hintergründe dieser spektakulären "Kambrischen Explosion" wird bis heute spekuliert. Auslöser könnte das Ende der eokambrischen Vereisung in Kombination mit einem deutlichen Anstieg des Sauerstoffgehaltes der Atmosphäre gewesen sein, der fast den heutigen Wert erreicht. Vielleicht kennt Erich von Däniken die Antwort ;-)

In dieser Zeit entwickeln viele Tiergruppen erstmals zum Schutz und zur Stütze des Weichkörpers Panzer, Schalen und Skelette. In der Fauna dominieren die Trilobiten. Das sind Krebse, die äußerlich den heute lebenden Asseln ähneln. Ferner gibt es sog. Armfüßer (Brachiopoden), am Meeresboden verankerte muschelartige Wesen.


Leben im Kambrium: Links die Trilobiten. Armfüßer sind nicht abgebildet.

Mit diesem Ereignis endet die Erdurzeit (Proterozoikum), und es beginnt das 3. Erdzeitalter, das Erdaltertum (Paläozoikum). Sein erster Abschnitt, das Kambrium, dauert etwa 4 Tage unseres Modelljahres.

      


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Letzte Änderung 23.12.2003