Episode 25 - 28. bis 30. Dezember


Junge Gebirge


      

Indien wird durch gewaltige Kräfte gegen den asiatischen Kontinent geschoben und induziert damit die Auffaltung des Himalaya zu einem mächtigen Hochgebirge. Ebenso führt die Kollision von Italien mit dem Kontinent zur Entstehung der Alpen. Mit der Gebirgsbildung ist intensiver Vulkanismus verbunden, wie z. B. beim Vogelsberg und am Kaiserstuhl.

Kurzzeitig verbindet eine Meeresstraße durch den Rheingraben und die Hessische Senke das Mittelmeergebiet mit der Nordsee. Die Verbindung zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer schließt sich, wodurch es vorübergehend sogar zu einer Verlandung des Mittelmeeres kommt. Erst am 31. Dezember öffnet sich die Straße von Gibraltar wieder.

Zwischen Eurasien und Nordamerika besteht eine Landbrücke, die einen Austausch der Säugetierfaunen ermöglicht. Nord- und Südamerika erhalten bei Panama eine Landbrücke.


Globus im frühen Terziär: Italien und Indien unmittelbar vor der Kollision mit dem Kontinent.

Einige Säugetiere passen sich wieder an das Leben im Wasser an wie Seekühe, Wale und Robben. In den Savannen und Steppen entwickelt sich eine hochdifferenzierte Säugetierfauna. Neben katzenartigen Raubtieren, Huftieren (Urpferde), Rhinozerosarten bis 5 m Schulterhöhe und Nagetieren treten bereits auch erste Halbaffen und etwas später auch Primaten auf. Am 30. Dezember entwickeln sich die ersten Menschenaffen, d. h. Affen ohne Schwanz (Proconsul, Dryopithecus).

Gleich haben wir Silvester.

Zur Erinnerung: In jeder Sekunde unseres Modelljahres vergehen knapp 150 Jahre.

      


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Letzte Änderung 23.12.2003